Gestern bin ich auf NEU ULM, morgens gegen 0830 mit meinem Squire. Um 0900 stand ich am Ziel vor der Pförtnerbude und hab vorbildlich den Motor ausgemacht. Man will ja niemanden umwelttechnisch schädigen - hab meinen Besucherausweis bekommen - und steige wieder ins Auto. Zündschlüssel rum und außer KLACK - nix, null, kein hust, blubber - nix.
Nach einigen weiteren Versuchen, Tricks und Kniffen war offensichtlich, daß mein neuer Starter, erworben und verbaut im September 2022, blockiert. Das Ritzel schnellt zwar vor aber es folgt keine Drehbewegung.
Nach einer bangen Nacht - Auto 30km weit weg, ungeschützt auf offen zugänglichem Parkplatz in einem Industriegebiet - fuhr ich heute morgen mit meiner Lady und allem was zum Anlasserwechsel nötig ist wieder hin. Wie gut, daß ich sowas auf Lager habe!
Eine gute halbe Stunde später ertönte wieder das wohlige Geblubber. Alles wieder (fast) gut.

Nun wieder daheim, habe ich den Starter auf dem Seziertisch. Ich bin sauer auf die Chinesen und Rockauto. 40 Jahre hat der erste Starter an dem 429 gehalten bis er verdienterweise müde wurde. Das war 2010. Innerhalb der letzten 13 Jahre habe ich echt nun viermal den Anlasser tauschen müssen. Und ich kaufe nicht den billigsten Kram. Aber das nach 9 Monaten - wovon der Wagen gut 6 Monate überwintert hat - der Anlasser seinen Dienst quittiert, regt mich nun schon auf. Es ist schon normal, das ich die neuen Bauteile bei einer Panne ebenso in Verdacht haben muß wie uralte. Das kann´s doch wirklich nicht sein. Immer wenn ich eine Panne hatte waren Neuteile Schuld daran. Ich könnte kot...


