Um das Ganze noch mit mehr Infos aufzufüllen, hier weitere Ergebnisse meiner Recherche.
Ich hab das Thema welche Reifen auf welche Felgen dürfen mal weiter recherchiert und hab Dank Heiners Tipp mal anders herum geschaut: nicht was gibt die Felge für einen Reifen vor, sondern was gibt der Reifen für eine Felge vor. Hätte ich eigentlich früher drauf kommen müssen.
Viele Reifenhersteller haben auf ihrer Website technische Daten zu ihren Reifen. Unter anderem stehen da zur Reifengröße auch die zulässigen Felgengrößen:
hier mal als Beispiel für den Toyo Open Country AT:
und den Yokohama Geolandar AT:
Dabei wird immer die Referenzfelgenbreite und die möglichen Felgenbreiten angegeben.
Also Vorsicht mit diesen Tabellen im Internet, da hatte Heiner völlig recht das die eher für niedrige Querschnitte stimmen.
Also mal zusammengefasst:
Original Reifengröße aus dem Shop Manual/Datenblatt was auch immer herausfinden und in eine aktuelle Größe umrechnen. Je nach Angabe im Original ist hier ein bisschen Detektivarbeit notwendig.
Falls es einen passenden aktuellen Reifen gibt, sollte man den ohne weiteres auch eingetragen bekommen.
Wenn die Reifengrößen geändert werden sollen, möglichst anhand eines Reifenrechners die möglichen Alternativen berechnen, hier ist am Ende der Abrollumfang bzw Durchmesser interessant. Letztendlich darf der Tacho nicht weniger anzeigen und bis zu 7% mehr. In diesem Rahmen sollte man auch die Reifengröße variieren können. Zur not muss der Tacho z.B. per Ritzelwechsel angepasst werden.
Dann bei den Herstellern die möglichen Reifengrößen heraussuchen und schauen, ob die vorhandenen oder gewünschten Felgenbreiten für den ausgewählten Reifen gelistet sind.
Bei anderen Felgen/Felgengrößen wird es sicher spannender, weil hier am Ende nur der TÜV Onkel sagt was geht und was nicht. Ich denke da sollte man möglichst viele Daten zur Felge, die man verbauen möchte, vorlegen können. Das gilt übrigens auch für Stahlfelgen wenn man von der Originalgröße abweicht.
Am wichtigsten sind hier die Traglast Angaben. Entweder direkt in die Felge gestempelt oder man hat ein Datenblatt, das mit einer Seriennummer etc der Felge zugeordnet werden kann.
Unter H Gesichtspunkten sollte man möglichst auch durch Zubehör Literatur belegen können, dass es eine vergleichbare Felge in der Breite/Größe seinerzeit (also max +10 Jahre EZ) gegeben hat.
Selbstverständlich sollte man sich sicher sein das die Rad/Reifenkombination im Fahrzeug freigängig ist und nichts schleift.
Am Ende liegt das auch viel am TÜV Onkel, hier gibts ja durchaus regionale Unterschiede und Gefälligkeitsgutachten gibts natürlich auch. So wie ich das mitbekommen habe, sind sie alle beim Thema Felgen usw. in der letzten Jahren genauer geworden, vorallem was amerikanische Alus angeht.
Ich bin gespannt was bei meinem Vorgespräch so rauskommt und habe jetzt einiges an Zettelwerk, was ich mitnehmen kann.
LG
Chris