Moin Moin aus Hamburg
Verfasst: 8. Jun 2024, 01:37
Moin in die Runde,
Ich bin Gunnar, Bj. 70, aus Hamburg.
Mein erstes Auto war ein Käfer, aber ein Klassenkamerad kaufte 1988 einen 78er Camaro vom ersten Besitzer für 1.500,- DM (was für ein Preis).
Ich sagte zu ihm, sowas will ich auch, nur älter. Ich habs mehr mit den 59er Jahren. So kaufte ich 1994 meinen erstem Ami, einen 56er Chevrolet 210, den ich erstmal 10 Jahre (neben dem Studium konnte man ja nicht so viel verdienen, damals verstand ich den Spruch "Zeit ist Geld"; entweder hatte ich keine Zeit zum schrauben, weil ich arbeiten mußte um Geld zu verdienen oder ich hatte Zeit, aber kein Geld). Da am Chevy genug zu Schweißen war, konnte ich das Aussehen gleich dem Geschmack angleichen, so wurde das mild custom 50ies-style Projekt gebaut. Leider mußte ich mich aus finanziellen Gründen 2015 von dem Wagen trennen. Ich dachte in meinem judendlichen Leichtsinn noch, daß der Verkauf einen vernünftigen Preis bringen würde und habe mich im Netz umgeschaut, was an günstigen Autos auf dem Markt war, damit ich nicht ohne Ami dastehen muß (natürlich war der Preis viel zu niedrig, da ich ja verkaufen mußte...). Jedenfalls sah ich eine Anzeige für einen 57er Mercury und war absolut geflasht. Ich konnte mir zwar nicht erklären, warum mich so ein Auto in den ganzen Büchern, die ich habe, nicht umgehauen hat, aber seit dem wußte ich, irgendwann werde ich einen 57er Mercury besitzen.
Im letzten Jahr habe ich ein bissi Geld aufgetan und dachte mir, der Chevy ging nach Schweden, ich fahr sowieso nach Schweden, dann bring ich doch von dort einen Wagen mit, dann sind Schweden und ich wieder quit.
Also zum Västerås Summer Meet 3 57er und einen 59er Merc (als Reserve, falls alle Stricke reißen) bei blocket.se rausgesucht und ab nach Schweden. Einen der 3 57er hatte ich im Frühjahr schon bei Bilweb gesehen, zum Glück tauchte er zur richtigen Zeit bei Blocket wieder auf, denn das war mein absoluter Favorit. Erst ein 2-türiges Hardtop angesehen, aber entgegen der Anzeige war das eine aufwändige Komplettrestauration. Auf der Liste war noch ein Turnpike Cruiser (das Modell, welches ich eigentlich absolut nicht haben wollte, aber ansehen wollte ich ihn mir, so vernunftsmäßig, weil lt. Anzeige dies und das und das noch und das auch noch grad überholt/erneuert wurde). Leider(?) ist der Verkäufer aber trotz Kontaktherstellung von schwedischen Freunden von mir nicht ans Telefon gegangen, also auf zum dritten (und meinem Favoriten): ein 1957 Mercury Montclair Phaeton Sedan in hellblau/weiß, gebaut im Januar 1957 in Californien umd dort gelaufen, bis er vor 4 oder 5 Jahren nach Schweden ging. Der Wagen ist kaum verbastelt, hat nur eine el. Benzinpumpe statt der mechanischen bekommen, einen Daytona Rundtacho (schon entfernt) und einen Alternator statt dem originalen Generator. Ansonsten sehr ehrlich, bis auf 2 kleine Roststellen nur (wenn überhaupt) ein bißchen Flugrost. Der Rest ist absolut original, gesund und unverbastelt mit sehr schöner, ehrlicher Patina. Ein Auto in Ehren gealtert. Den Wagen also gekauft, gewartet, daß das Geld endlich beim Verkäufer ankommt. Zum Glück am Samstag (am Mittwoch probegefahren und bezahlt) Mittag ist das Geld noch auf dem Konto des Verkäufers angekommen, also gleich mit meiner Verlobten in meinen Mondeo gesprungen, die knapp 100 km zum Verkäufer gefahren, den Wagen abgeholt und noch den letzten Tag vom Summermeet mit eigenem Auto ausklingen lassen und am nächsten Tag die 800 km nach Hamburg gefahren.
Üner den Winter den Wagen fertig gemacht für die ganzen Abnahmen in D (Einzelabnahme, HU, Oldtimergutachten), ende Mai alle Abnahmen gemacht, am 31.5. zur Zulassungsstelle für 04er Nummern für das FoMoCo-Treffen. Das war übrigens sehr schön, aber das ist ja ein anderer Tweet.
Ich bin Gunnar, Bj. 70, aus Hamburg.
Mein erstes Auto war ein Käfer, aber ein Klassenkamerad kaufte 1988 einen 78er Camaro vom ersten Besitzer für 1.500,- DM (was für ein Preis).
Ich sagte zu ihm, sowas will ich auch, nur älter. Ich habs mehr mit den 59er Jahren. So kaufte ich 1994 meinen erstem Ami, einen 56er Chevrolet 210, den ich erstmal 10 Jahre (neben dem Studium konnte man ja nicht so viel verdienen, damals verstand ich den Spruch "Zeit ist Geld"; entweder hatte ich keine Zeit zum schrauben, weil ich arbeiten mußte um Geld zu verdienen oder ich hatte Zeit, aber kein Geld). Da am Chevy genug zu Schweißen war, konnte ich das Aussehen gleich dem Geschmack angleichen, so wurde das mild custom 50ies-style Projekt gebaut. Leider mußte ich mich aus finanziellen Gründen 2015 von dem Wagen trennen. Ich dachte in meinem judendlichen Leichtsinn noch, daß der Verkauf einen vernünftigen Preis bringen würde und habe mich im Netz umgeschaut, was an günstigen Autos auf dem Markt war, damit ich nicht ohne Ami dastehen muß (natürlich war der Preis viel zu niedrig, da ich ja verkaufen mußte...). Jedenfalls sah ich eine Anzeige für einen 57er Mercury und war absolut geflasht. Ich konnte mir zwar nicht erklären, warum mich so ein Auto in den ganzen Büchern, die ich habe, nicht umgehauen hat, aber seit dem wußte ich, irgendwann werde ich einen 57er Mercury besitzen.
Im letzten Jahr habe ich ein bissi Geld aufgetan und dachte mir, der Chevy ging nach Schweden, ich fahr sowieso nach Schweden, dann bring ich doch von dort einen Wagen mit, dann sind Schweden und ich wieder quit.
Also zum Västerås Summer Meet 3 57er und einen 59er Merc (als Reserve, falls alle Stricke reißen) bei blocket.se rausgesucht und ab nach Schweden. Einen der 3 57er hatte ich im Frühjahr schon bei Bilweb gesehen, zum Glück tauchte er zur richtigen Zeit bei Blocket wieder auf, denn das war mein absoluter Favorit. Erst ein 2-türiges Hardtop angesehen, aber entgegen der Anzeige war das eine aufwändige Komplettrestauration. Auf der Liste war noch ein Turnpike Cruiser (das Modell, welches ich eigentlich absolut nicht haben wollte, aber ansehen wollte ich ihn mir, so vernunftsmäßig, weil lt. Anzeige dies und das und das noch und das auch noch grad überholt/erneuert wurde). Leider(?) ist der Verkäufer aber trotz Kontaktherstellung von schwedischen Freunden von mir nicht ans Telefon gegangen, also auf zum dritten (und meinem Favoriten): ein 1957 Mercury Montclair Phaeton Sedan in hellblau/weiß, gebaut im Januar 1957 in Californien umd dort gelaufen, bis er vor 4 oder 5 Jahren nach Schweden ging. Der Wagen ist kaum verbastelt, hat nur eine el. Benzinpumpe statt der mechanischen bekommen, einen Daytona Rundtacho (schon entfernt) und einen Alternator statt dem originalen Generator. Ansonsten sehr ehrlich, bis auf 2 kleine Roststellen nur (wenn überhaupt) ein bißchen Flugrost. Der Rest ist absolut original, gesund und unverbastelt mit sehr schöner, ehrlicher Patina. Ein Auto in Ehren gealtert. Den Wagen also gekauft, gewartet, daß das Geld endlich beim Verkäufer ankommt. Zum Glück am Samstag (am Mittwoch probegefahren und bezahlt) Mittag ist das Geld noch auf dem Konto des Verkäufers angekommen, also gleich mit meiner Verlobten in meinen Mondeo gesprungen, die knapp 100 km zum Verkäufer gefahren, den Wagen abgeholt und noch den letzten Tag vom Summermeet mit eigenem Auto ausklingen lassen und am nächsten Tag die 800 km nach Hamburg gefahren.
Üner den Winter den Wagen fertig gemacht für die ganzen Abnahmen in D (Einzelabnahme, HU, Oldtimergutachten), ende Mai alle Abnahmen gemacht, am 31.5. zur Zulassungsstelle für 04er Nummern für das FoMoCo-Treffen. Das war übrigens sehr schön, aber das ist ja ein anderer Tweet.
