Hallo aus dem Süden

In diesem Bereich könnt ihr Euch als neue User kurz vorstellen.
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Schraubaer
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Beitrag von Schraubaer » 30. Aug 2020, 14:43

Ich mach das folgendermaßen! Erstmal ganzflächig auf einer Seite ( meistens an den Köpfen und Motor die Dichtungen kleben und komplett aushärten lassen. Das verhindert ein unbeabsichtigtes Verrutschen beim späteren Ausrichten und Verschrauben der Spinne. Dann vor dem Setzen der Spinne, um alle Kanäle und auf den Korklippen genug Masse verteilen um evt. Lücken zu verfüllen. Vorher einen trockenen Probelauf, um die zu verfüllenden Stellen/Mengen zu sehen.
Nach dem Setzen der Spinne alle Schrauben erstmal nur handwarm andrehen und erst nach erneuter Aushärtung (~24Std.) Mit dem richtigen Drehmoment, in der richtigen Reihenfolge anziehen.
Bisher hatte ich damit stets Erfolg!
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BIRDIN
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Beitrag von BIRDIN » 30. Aug 2020, 15:12

Ah okay sanke für den Tipp, werds auch so ähnlich versuchen 😊

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Beitrag von BIRDIN » 17. Okt 2020, 07:38

Guten Morgen,

nachdem sich das mit dem neuen Nachwuchs nun einigermaßen gut eingespielt hat hoffe ich dass ich nächste Woche wieder in die Werkstatt komme. Kurzes Update:
Die Ansaugbrücke haben wir drauf bekommen (ich hab sie beim ersten Mal auch ein wenig im Winkel aufgelegt). Wie mit hier geraten wurde ist aich ausreichend Dichtmasse auf die Dichtungen gekommen. Wenn alles gut läuft dann schaffe ich es bis Monatsende den Wagen zum Laufen zu bringen 😊
Ps: Der Tipp dass ein Amimotor kein Schweizer Uhrwerk ist hat mich zum Schmunzeln gebracht und dadurch sehe ich das ganze nun auch deutlich entspannter. Danke dafür!
Liebe Grüße Tobi

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Beitrag von BIRDIN » 17. Feb 2021, 07:58

Hallo zusammen,

Wie das natürlich immer so ist spielt das Leben ein wenig anders als man es plant. Ich wollte hier nun mal ein Update geben. Der Motor läuft und die Ansaugbrücke scheint dicht zu sein. Jedenfalls habe ich keinen Wasserverlust. Mein Werkstattbuddy hat mal ne Grundeinstellung des Vergasers vorgenommen und wir haben das Unterdrucksystem auf Undichtigkeit geprüft. Sieht soweit alles ganz gut aus. Im Leerlauf auf "P" (ca 670 - ist vllt ein wenig zu hoch) läuft er auch sehr schön sauber und ruhig. Beim hochdrehen fängt er aber leider an zu vibrieren bei ca 1000 rpm ist es gefühlsmäßig am extremsten und das Vibrieren geht auch bei eingelegter Fahrstufe los und merkt man hauptsächlich beim Anfahren. Während der Fahrt muss ich das nochmal prüfen. Ich meine mich zu erinnern dass es schon beim Kauf so gewesen ist. Ich habe schon ein wenig recherchiert und komme auf folgende Verdächtige :
1. Viskolüfter bzw Lager der Wasserpumpe (die is aber neu)
2. Torque converter, beim Einstecken ins Getriebe habe ich kein Spiel gespürt aber das heisst ja nichts
3. Zündfolge verdreht - kann ich mir nicht vorstellen, prüfe aber nochmal ob 1-5-4-2-6-3-7-8 passt
4. Falsches Flywheel (habe gelesen da gibts internal und external balanced und der FE will wohl ne internal balanced haben)
5. Vergaser läuft nicht optimal

Hat noch jemand weitere Ideen bzw kann mir nen Tipp geben weil er das Problem auch schon hatte.
Als ich die Köpfe unten hatte sah es so aus als wurde der Motor irgendwann in den USA mal überholt, dabei kam auf jeden Fall mal ne andere Ansaugbrücke von Edelbrock drauf - sieht man ja auf den Bildern im Beitrag.

Geändert habe ich am Motor
Petronix Ignitor (zündet sauber, springt sehr gut an und Zündverstellung funktioniert auch richtig soweit ich das beurteilen kann, sowohl Fliehkraft als auch Unterdruckverstellung). Im idle Speed zündet er bei ca 9 ° vor OT und bei 1000 rpm bei 21 °.

Danke und liebe Grüße an alle, vor allem auch für die Unterstützung hier 😊

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Beitrag von mem64 » 17. Feb 2021, 08:51

Als ich meinen damals gekauft habe, war es die Kurbelwelle.....auch so bei ca 1000U ..... zwischendrin dann ruhiger..... beim fahren war es dann so ab 110-120km/h spürbar.....
Meine Nachbarn hören immer gute Musik...... ob sie wollen oder nicht 😆

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Beitrag von BIRDIN » 25. Feb 2021, 09:34

Im Endeffekt kanns so vieles sein, ich fahre den Wagen jetzt einfach erstmal ein wenig und schau mir an wie störend das wirklich ist 😋

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Beitrag von Dude » 25. Feb 2021, 09:58

Ich würde die Zündung noch nicht ausschließen.
Du sagtest, Fliehkraft- und Unterdruckverstellung funktionieren.
Heißt das, du hast die Verstellkurve überprüft bzw. gecheckt, ob die Wert nicht komplett außerhalb der Norm liegen?
Um z.B. eine zu massive Verstellung durch Unterdruck zu prüfen, kannst du einfach mal den Schlauch der Unterdruckverstellung an der Unterdruckdose des Verteilers abziehen und den Lauf dann nochmal überprüfen.
Stellt sich eine Veränderung ein, solltest du die Verstellung nochmal genauer untersuchen.
Michael
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Beitrag von BIRDIN » 4. Mär 2021, 10:30

Hi,

Danke für den Hinweis. Die Unterdruckdose is neu. Im idle speed bei ca 670 Touren Zündet er bei 9° vor OT(mit und ohne Unterdruckverstellung) und bei 1000 U/min liegt er ohne Last bei um die 20°. In der shop manual steht zum Kapitel Zündung dass die Unterdruckverstellung max 8,5 ° bewirkt und 12 ° die Zentrifuge. Wie genau funktioniert die Verstellung über die Zentrifuge denn? Reagiert die bei Gasstößen auch heftig oder ists hier eher die Unterdruckverstellung? Hast du mir ne Idee wie ich die korrekte Funktion testen kann ohne den Verteiler auszubauen? In der shop manual sind Werte drin für die Zentrifugalverstellung:
250 rpm auf 0° setzen (Nullabgleich)
500 rmp ca 3,5° zu Nullabgleich
800 rpm ca 6° zu Nullabgleich
1600 rpm ca 9° zu Nullabgleich
2000 rpm ca 11° zu Nullabgleich.
Ich könnte es nun so machen: meinen Leerlauf auf ca 500 einstellen, den Zündzeitpunkt ohne Unterdruckverstellung messen. Dann auf 800 hochdrehen, ohne Unterdruck müsste die Zündung dann ja um 6° vorgestellt werden usw. Oder denke ich da falsch? Für die Verstellung per Unterdruck muss ich mir eine Messuhr zulegen mit der i h Unterdruck messen kann.

Lg Tobi

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Beitrag von Dude » 5. Mär 2021, 13:26

Eine Verstellung des Zündzeitpunkts auf 20° ohne Unterdruckverstellung bei 1000 Umdrehungen erscheint mir sehr hoch.
Die Fliehkraftverstellung ist ausschließlich von der Drehzahl abhängig.
Prinzipiell wird im Verteiler über verschieden kräftig ausgelegte Federn definiert, wie weit sich die durch die Verteilerwellendrehung entstehende Fliehkraft auf die Zündverstellung auswirken soll.
Je nach Feder-Setup hat meine eine stärkere oder schwächere Auswirkung auf den Zündzeitpunkt.
Diese soll aber erst bei ca. 1000 Umdrehungen einsetzten.
Wenn du also bei Gasstößen unter 1000 bleibst, sollte sie wenig bis keine Auswirkungen haben.
Sobald die Gasstöße in höheren Drehzahlen enden, wirkt die der Drehzahl entsprechenden Fliehraftverstellung.
Die Unterdruckverstellung wird dazu immer einfach addiert. 0, wenn du den Schlauch nicht verbunden hast bzw. max 15 Grad, bei verbundenem Unterdruckschlauch und korrekt eingestellter Unterdruckdose.
Die Unterdruckverstellung verändert sich bei steigender Drehzahl in der Regel kaum (wenn sie am richtigen Anschluss deines Vergasers angeschlossen ist).
Wenn du bei abgezogenem Unterdruckschlauch fährst und trotzdem bei 1000 Umdrehungen die gleichen Vibrationen hast wie mit angeschlossenem Unterdruckschlauch, dann liegt dein Problem woanders.
Nichtsdestotrotz ist deine Fliehkraftverstellung meiner Ansicht nach zu hoch.
Wenn sie in dem Maße bei höheren Drehzahlen weiter verstellt, könntest du sehr schnell die Klopfgrenze überschreiten.
Mein Richtwert ist, bei 4000 Umdrehungen max 36 Grad ohne Unterdruckverstellung.
Das könntest du mal sicherheitshalber prüfen.
Michael
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Beitrag von BIRDIN » 10. Mär 2021, 21:10

Sorry wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Die Verstellung von ca 670 rpm auf 1000 rpm beträgt nur 10°, allerdings mit Unterdruck angeschlossen 😊
Lg Tobi

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