Die Frage welche Ölviskosität auf den Oldtimer muss, ist wohl so alt wie der Oldtimer desjenigen der die Frage stellt
Dieser Frage muss man vorerst mit einer Gegenfrage begegnen; "Welches Lagerspiel haben Kurbelwellenlager und Pleuellager?"
Die wenigsten wissen dies und die, die es wissen stellen die "Ölfrage" nicht
Lagerspiel bei Pleuellager und die dazugehörigen Ölviskosität
.0015" bis .0018" sollten 5W-20 verwenden.
.002" bis .0024" sollten 5W-30 verwenden
.0025" bis .0029" sollten 10W-40 verwenden
.0030" bis .004" sollten 20W-50 verwenden
.0041" bis .005" sollten 10W-60 verwenden
Lagerspiel bei Kurbelwellenlager und die dazugehörigen Ölviskosität
.0015" bis .002" sollten 5W-20 verwenden
.002" bis .0025" sollten 5W-30 verwenden
.0026" to .003" sollten 10W-40 verwenden
.0031" to .0041" sollten 20W-50 verwenden
.0042" to .0052" sollten 10W-60 verwenden
Jetzt wird jeder der die Ölfrage stellt, die nächste Frage stellen; "Woher soll ich wissen welches Lagerspiel mein Motor hat!?"
Das gibt es zwei mögliche Wege, der eine bedeutet den Motor zu zerlegen und mit Plastigage das Lagerspiel ermitteln!
Solange der Motor ordentlich läuft, macht das nun wirklich niemand
Also Weg zwei, aber auch der hat wenig mit Handauflegen oder Christalkugeln zu tun, da heisst es dann einfach mal Informationstechnik einbauen falls nicht vorhanden in Form von Drehzahlmesser, Öldruckanzeige und Öltemperaturanzeige.
Das sind die Mindestanforderungen um sich einen einigermassen aussagekräftiges Bild über den Zustand des Motors zu machen bzw. dessen Lagerspiel.
Ein Motor hat nach all den Jahren natürlich auch verschleiss und wenn man es genau nimmt muss man das Öl dem Verschleisszustand anpassen um dem Zahn der Zeit ein wenig entgegen zu wirken.
Wenn der Ölfragensteller nun noch ein Werkstatthandbuch zu seinem Fahrzeug/Motor hätte, würde er die Ölfrage vermutlich auch nicht stellen, denn die benötogte Ölviskosität steht da zumeist in diesem Werkstatt/Service Handbuch.
Diese Viskositätsangabe bezieht sich jedoch auf den neuen, noch unverschlissenen Motor und je nach Pflegezustand und Ölwechselintervalle gillt diese Ölviskosität auch noch viele jahre nach der Erstinbetriebnahme.
Nunja, die meisten müssen die Frage welchen Pflegezustand der Motor hat mit "Karriere unbekannt" beantworten!
Nun kommen wir zum Fallbeispiel:
Das Werkstatthandbuch sagt: 10w30 und 45psi Öldruck bei 800-900U/min und 60psi bei 2000U/min
Da ihr nach 30 oder 40 jahren davon ausgehen könnt das der Motor entweder noch unangetatstet und schon mindestens einmal überholt worden ist und das evtl. ohne euer wissen, benötigt ihr die oben genannten Zusatzinstrumente (nicht die originalen Schätzeisen).
Anhand der verwendeten Ölwiskosität und dem bei Drehzahl X anliegenden Öldruck kann man Rückschlüsse auf das Lagerspiel bzw. den Verschleisszustand des Motors ziehen.
Liegt der Öldruck unterhalb bzw. die Ölviskosität oberhalb der Werksangabe hat der Motor Verschleisserscheinungen, den Verschleiss kann man nicht Rückgängig machen, egal was diverse Wundermittelchen versprechen.
Man kann mit Zahnpasta auch kein Loch im Zahn zurück bilden.
Mit einer etwas höheren Ölviskosität als der Serienangabe, kann man zukünftigen Verschleiss etwas entgegen wirken.
man sollte also anhand seiner Instrumente die Ölviskosität anpassen um den Öldruck der Werksangabe nicht zu unterschreiten.
Fazit, deine Motor braucht das passende Öl, es gibt keine richtige Antwort auf die Ölfrage wenn man die Gegenfrage nicht beantworten kann!
In den meisten Fällen ist es jedoch 15W40 oder 20W50, aber das will man doch genau wissen, weil ein zu dickes Öl bei geringen Lagerspiel genau sö schädlich ist wie zu dünnes Öl oder garkein Öl!
Ich hoffe das war nicht zu langatmig und verständlich be/geschrieben!
Cheers
Henk
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Die Antwort auf die ewige Ölfrage !
- WurlitzerOMT
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Moin,
da ich auch gerade eine Motoröl-Wechsel plane, habe ich mich hier mal eingelesen.
Ich würde laut Handbuch für meinen 77er 351M das Öl 10w40 mit der Ford Freigabe ESE-M2C101-C benötigen.
Dies ist laut Rektol das SE.
Wie würde ich nun am sinnigsten vorgehen?
Erstmal das 15W40 SE nehmen und dann bei den Drehzahlen die Drücke laut Handbuch ablesen?
Und wenn notwendig dann je nach Verschleiß auf das nächst Höher-viskose 20W50 wechseln?
Beim Filter würde ich den Motorcraft FL1A nehmen. oder spricht da was gegen?
Instrumente habt Ihr bei Euch so verbaut um den Öldruck etc. vernünftig abzulesen?
Lg
da ich auch gerade eine Motoröl-Wechsel plane, habe ich mich hier mal eingelesen.
Ich würde laut Handbuch für meinen 77er 351M das Öl 10w40 mit der Ford Freigabe ESE-M2C101-C benötigen.
Dies ist laut Rektol das SE.
Wie würde ich nun am sinnigsten vorgehen?
Erstmal das 15W40 SE nehmen und dann bei den Drehzahlen die Drücke laut Handbuch ablesen?
Und wenn notwendig dann je nach Verschleiß auf das nächst Höher-viskose 20W50 wechseln?
Beim Filter würde ich den Motorcraft FL1A nehmen. oder spricht da was gegen?
Instrumente habt Ihr bei Euch so verbaut um den Öldruck etc. vernünftig abzulesen?
Lg
- Henk
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WurlitzerOMT hat geschrieben: ↑23. Jan 2022, 17:52Moin,
da ich auch gerade eine Motoröl-Wechsel plane, habe ich mich hier mal eingelesen.
Ich würde laut Handbuch für meinen 77er 351M das Öl 10w40 mit der Ford Freigabe ESE-M2C101-C benötigen.
Dies ist laut Rektol das SE.
Wie würde ich nun am sinnigsten vorgehen?
Erstmal das 15W40 SE nehmen und dann bei den Drehzahlen die Drücke laut Handbuch ablesen?
Und wenn notwendig dann je nach Verschleiß auf das nächst Höher-viskose 20W50 wechseln?
Beim Filter würde ich den Motorcraft FL1A nehmen. oder spricht da was gegen?
Instrumente habt Ihr bei Euch so verbaut um den Öldruck etc. vernünftig abzulesen?
Lg
Richtig
Ich glaube die Wahl der Instrumente ist relativ egal, habe noch nie von Instrumenten gehört die völlig falsch anzeigen.
Ich für meinen Teil bevorzuge mechanische Instrumente von AutoGage, die Sprengen nicht das Konto, haben einen guten Ruf und die Optik finde ich auch sehr angenehm.
Motorcraft FL1A ist eine sehr gute Wahl.
Gruß Heiko aka Henk
- WurlitzerOMT
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Super. Danke. Dann werde ich das mal testen und hier weiter Posten.
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so nachdem ich mir diesen thread sowie auch den ZDDP thread durchgelesen habe, würde ich für meinen 67er 289er mustang sowie meinen 67er 390er galaxie gleich mehr von folgenden motoröl besorgen wollen:
RAVENOL Formel Super SAE 15W-40
(https://www.ravenol-shop.de/motoroel/15 ... mels-15w40)
generell meine frage, ob ich damit etwas offensichtlich für euch falsch mache (bis auf die festlegung 15W-40 zu nehmen mein ich)?
danke
RAVENOL Formel Super SAE 15W-40
(https://www.ravenol-shop.de/motoroel/15 ... mels-15w40)
generell meine frage, ob ich damit etwas offensichtlich für euch falsch mache (bis auf die festlegung 15W-40 zu nehmen mein ich)?
danke
Zuletzt geändert von Motorhead am 23. Okt 2023, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Hi Markus,
kannst du bedenkenlos benutzen.
Sind wohl einige hier und im anderen Forum damit unterwegs.
Ich seit 12 Jahren.
Das Öl hat übrigens einen Zinkanteil von 1000ppm
https://fomoco.eu/technische-informatio ... -t517.html
Gruß und
kannst du bedenkenlos benutzen.
Sind wohl einige hier und im anderen Forum damit unterwegs.
Ich seit 12 Jahren.
Das Öl hat übrigens einen Zinkanteil von 1000ppm
https://fomoco.eu/technische-informatio ... -t517.html
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immer gutes Heimkommen.
Martin mit Sally.
"John Lennon" give peace a chance
Nawalny ist tot,lang lebe Nawalny.
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- Motorhead
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super, dann werd ich mal 20liter bestellen
genau, deswegen bin ich auf dieses öl gekommen, weils im besagten thread zu ZDDP gelistet war
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