289 cui "ticken" im Lastbetrieb

Vergaser läuft nicht? Die Karre bremst nicht oder ihr habt andere technische Probleme? Hier gehört's rein!
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Parklane
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Beitrag von Parklane » 30. Nov 2023, 11:23

FEtischist hat geschrieben:
30. Nov 2023, 10:50
Parklane hat geschrieben:
30. Nov 2023, 10:34

Ok, Einlaufphase, kann ich mich dran erinnern, nagelneuen Manta 86', ich glaube 1500km.
Habe aber auch frisch überholte CIH'S
gehabt, maximal Öl vorgepumpt, wenn überhaupt, Öl rein und los, vielleicht auch Glück gehabt 💁‍♂️

Habe danach auch noch den ein oder anderen Neuwagen gehabt, ab 2000', da war keine Rede mehr davon 🤷‍♂️

Naja, hoffe ich komm nicht in diese Verlegenheit mit meinem FE 🙈
Das stimmt, das ist bei modernen Motoren auch kein Thema mehr (jedenfalls nicht offiziell - ich fahre trotzdem meine Neuwagen auf die ersten tausend km immer noch altmodisch ein...).
Außer das da irgendwo kleingedruckt steht, die Drehzahlen auf die ersten XXX km auf maximal XXX zu beschränken. Und das ist Einfahren ;)

Aber wir schrauben hier auch an 60 Jahre alten Eisen rum! Nix modern.
Aber was kann passieren es zu machen? Jedenfalls nichts negatives ;)
Dein Motor wird's dir danken.


.
Das brauche ich auch nicht nachlesen, fahre eh immer sehr schonend meine Motoren, bin quasi immer am einfahren 🙈, deshalb hatte ich vermutlich auch noch niemals Probleme damit.

Aber gut das ich das jetzt weiß, war ne Wissenslücke 👍

Tom_66
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Beitrag von Tom_66 » 30. Nov 2023, 11:59

Moin,
Solange man keine neue Nockenwelle und oder Stößel einbaust braucht man das ja nicht.
Macht man das nicht, schreddert man gleich die neuen Teile......
Ich mache den "break in" auf einem selbstgebauten Ständer außerhalb des Wagens und kann alles direkt sehen und alle relevanten Einstellungen vornehmen.
Der "break in" hat nichts mit dem Einfahren zu tun....
Grüße Tom

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Beitrag von FEtischist » 30. Nov 2023, 12:04

Parklane hat geschrieben:
30. Nov 2023, 11:23

Das brauche ich auch nicht nachlesen, fahre eh immer sehr schonend meine Motoren, bin quasi immer am einfahren 🙈, deshalb hatte ich vermutlich auch noch niemals Probleme damit.

Aber gut das ich das jetzt weiß, war ne Wissenslücke 👍

Die neuen Motoren haben fast immer Roller Ventiltriebe.

Bei den alten Motoren geht es hauptsächlich um das aufeinander Einarbeiten von Nockenwelle auf Stößel und Kipphebel auf Ventilschaft.
Da ist ja rein mechanische Reibung. Das soll eingelaufen werden. Dabei arbeitet sich mikroskopisch klein auch das Zink in die Materialrauhheit ein uns gibt eine zusätzliche mechanische Not-Schmierung.

Wir haben früher sowas bei unseren 16.000 RPM MZ-2-Takter Rennmotoren immer mit Molybdändisulfid gemacht. Das wurde mit einem Stück Weichmetall (z.B. ne bestimmte Messinglegierung) in die Alukolben von Hand einmassiert.... Aber das ist lange her....

:shock: :mrgreen:

@Henk: Hab ich das richtig erklärt? :)
Und eines Tages wird ein riesiger Arsch am Horizont erscheinen und die ganze Welt zuscheißen!

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Beitrag von Parklane » 30. Nov 2023, 12:12

Tom_66 hat geschrieben:
30. Nov 2023, 11:59
Moin,
Solange man keine neue Nockenwelle und oder Stößel einbaust braucht man das ja nicht.
Macht man das nicht, schreddert man gleich die neuen Teile......
Ich mache den "break in" auf einem selbstgebauten Ständer außerhalb des Wagens und kann alles direkt sehen und alle relevanten Einstellungen vornehmen.
Der "break in" hat nichts mit dem Einfahren zu tun....
Grüße Tom
einfahren/einlaufen, ist für mich das gleiche wenn ich direkt los fahre 💁‍♂️

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Beitrag von FEtischist » 30. Nov 2023, 12:25

Parklane hat geschrieben:
30. Nov 2023, 12:12
Tom_66 hat geschrieben:
30. Nov 2023, 11:59
Moin,
Solange man keine neue Nockenwelle und oder Stößel einbaust braucht man das ja nicht.
Macht man das nicht, schreddert man gleich die neuen Teile......
Ich mache den "break in" auf einem selbstgebauten Ständer außerhalb des Wagens und kann alles direkt sehen und alle relevanten Einstellungen vornehmen.
Der "break in" hat nichts mit dem Einfahren zu tun....
Grüße Tom
einfahren/einlaufen, ist für mich das gleiche wenn ich direkt los fahre 💁‍♂️
Nein, das ist verschieden.
Das Einlaufen soll wenns geht unter verringerter Last stattfinden.
Einfahren tust du mit dem schweren Auto hinterm Motor.

Anekdote vom anno damals:
Wir haben unsere 2-Takter auf ca. 500-1000mk eingefahren.
Am Anfang arbeitete sich der Kolbenring leicht in den Zylinder ein und hat eine minimale aber spürbare Stufe hinterlassen. Wenn der Motor also am Anfang nicht sorgsam hochgedreht wurde, hat später die etwas zu niedrige Stufe den Motor in der Agilität gehemmt. Das spielen Sachen wie Fliehkräfte, sich dadurch "verlängernde" Pleuel usw. ne Rolle. Sind nur tausendstel und klingt esoterisch, ist aber spürbarer Fakt.

Ob das heutzutage an einem modernen Motor so ist, weiß ich nicht, an sowas fummel ich nicht rum.
Es könnte aber theoretisch auch bei unseren alten V8 zu Leistungsverlust in hohen Drehzahlen führen.
Und eines Tages wird ein riesiger Arsch am Horizont erscheinen und die ganze Welt zuscheißen!

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Beitrag von Parklane » 30. Nov 2023, 12:57

FEtischist hat geschrieben:
30. Nov 2023, 12:25
Parklane hat geschrieben:
30. Nov 2023, 12:12
Tom_66 hat geschrieben:
30. Nov 2023, 11:59
Moin,
Solange man keine neue Nockenwelle und oder Stößel einbaust braucht man das ja nicht.
Macht man das nicht, schreddert man gleich die neuen Teile......
Ich mache den "break in" auf einem selbstgebauten Ständer außerhalb des Wagens und kann alles direkt sehen und alle relevanten Einstellungen vornehmen.
Der "break in" hat nichts mit dem Einfahren zu tun....
Grüße Tom
einfahren/einlaufen, ist für mich das gleiche wenn ich direkt los fahre 💁‍♂️
Nein, das ist verschieden.
Das Einlaufen soll wenns geht unter verringerter Last stattfinden.
Einfahren tust du mit dem schweren Auto hinterm Motor.

Anekdote vom anno damals:
Wir haben unsere 2-Takter auf ca. 500-1000mk eingefahren.
Am Anfang arbeitete sich der Kolbenring leicht in den Zylinder ein und hat eine minimale aber spürbare Stufe hinterlassen. Wenn der Motor also am Anfang nicht sorgsam hochgedreht wurde, hat später die etwas zu niedrige Stufe den Motor in der Agilität gehemmt. Das spielen Sachen wie Fliehkräfte, sich dadurch "verlängernde" Pleuel usw. ne Rolle. Sind nur tausendstel und klingt esoterisch, ist aber spürbarer Fakt.

Ob das heutzutage an einem modernen Motor so ist, weiß ich nicht, an sowas fummel ich nicht rum.
Es könnte aber theoretisch auch bei unseren alten V8 zu Leistungsverlust in hohen Drehzahlen führen.
Ja, das ist wohl der Unterschied 👍

Ich frage mich nur wie das bei den damaligen Neuwagen mit V8 gehandhabt wurde, wurde mit jedem Motor so sorgsam umgegangen, ausser das besondere Einlauföl 🤔
Ich denke mal die hatten das Auto immer direkt dahinter und liefen meistens Ewigkeiten 💁‍♂️
Wer weiß wie es in meinem 390er aussieht, bin bisher aber zufrieden damit , Drehzahlen über 3500(eher selten) sind mir fremd😌

Ich wusste bis heute nichts von diesem Prozedere und hatte noch niemals Probleme mit irgendeinem überholten/neuen V8 oder anderem Motor nach altertümlicher Bauart.
Öl rein und fahren 💁‍♂️

Jetzt wo ich das weiß mach ich mir natürlich schon Gedanken, wie unbesorgt man war 🙈
Vielleicht auch manchmal besser so😉

Gruß Dirk 🙋‍♂️

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Beitrag von FEtischist » 30. Nov 2023, 13:21

Parklane hat geschrieben:
30. Nov 2023, 12:57

Ja, das ist wohl der Unterschied 👍

Ich frage mich nur wie das bei den damaligen Neuwagen mit V8 gehandhabt wurde, wurde mit jedem Motor so sorgsam umgegangen, ausser das besondere Einlauföl 🤔
Ich denke mal die hatten das Auto immer direkt dahinter und liefen meistens Ewigkeiten 💁‍♂️
Wer weiß wie es in meinem 390er aussieht, bin bisher aber zufrieden damit , Drehzahlen über 3500(eher selten) sind mir fremd😌

Ich wusste bis heute nichts von diesem Prozedere und hatte noch niemals Probleme mit irgendeinem überholten/neuen V8 oder anderem Motor nach altertümlicher Bauart.
Öl rein und fahren 💁‍♂️

Jetzt wo ich das weiß mach ich mir natürlich schon Gedanken, wie unbesorgt man war 🙈
Vielleicht auch manchmal besser so😉

Gruß Dirk 🙋‍♂️
Da müßte man jemanden fragen, der damals in den Produktionsprozessen bei Ford involviert war.
Das Break in kann direkt nach der Motormontage passiert sein, oder beim Warmlaufen vor der Probefahrt (die wurde immer gemacht) im Zuge der Quatlitätskontrolle.
Das waren ausgeklügelte Prozesse, da ging es um Zeit und Geld. Und das standen ...zig Ingeniuere rum, die das begleitet haben und wußten ab wann es schief geht.

Da wir das Wissen nicht haben: Break In für 20 Minuten und gut.
Kostet mit Öl und Filter 60 Euro und läßt einen ruhiger schlafen... :D
Und eines Tages wird ein riesiger Arsch am Horizont erscheinen und die ganze Welt zuscheißen!

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Beitrag von FEtischist » 30. Nov 2023, 15:07

Also wie vermutet.
Siehe "Rod Cicotte´s" Antworten.
Prüfstand mit 20 Minuten. :D

Und der letzte Beitrag bestätigt die These, das der Kunde das Einfahren selbst übernommen hat 8-)

LG Jörg
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Beitrag von Parklane » 30. Nov 2023, 15:23

FEtischist hat geschrieben:
30. Nov 2023, 15:07
Also wie vermutet.
Siehe "Rod Cicotte´s" Antworten.
Prüfstand mit 20 Minuten. :D

Und der letzte Beitrag bestätigt die These, das der Kunde das Einfahren selbst übernommen hat 8-)

LG Jörg
Danke für die Infos, sehr interessant 👍👍👍

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Beitrag von BigBlueMustang » 1. Dez 2023, 08:35

Danke für die vielen Antworten.

Also: Lucasoil Break In Zddp additiv ist bestellt.

Einlaufphase:
Drehzahl: min. 2000RPM
Zeit: 20 min
Danach Ölwechsel + Filter aufschneiden.

Danke und werde berichten, Erik
edit:
Achso, als Öl fahre ich Rektol Klassik 15W40 SF. Laut Datenblatt im Vergleich eigentlich genügend Zddp für den Normalbetrieb. Öldruck hat er damit auch gut aufgebaut. Hat jemand damit schlechte Erfahrungen oder kann ich das ruhigen Gewissens für die Einlaufphase nehmen?

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