Philipps Lincoln Mark V

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Schraubaer
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Beitrag von Schraubaer » 3. Dez 2023, 07:50

Wahrscheinlich besser, als bei jedem Profibetrieb! Hut ab!!! :shock:
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Beitrag von Braunschweiger » 3. Dez 2023, 09:32

Konsequent und sauber gebaut. Hut ab.
Gruß Harald

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GC-33
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Beitrag von GC-33 » 3. Dez 2023, 11:25

Hallo Philipp.

...ich bin begeistert - einfach super Bild

Gruß Günter

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Philipp
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Beitrag von Philipp » 8. Dez 2023, 20:43

Das war jetzt aber die letzte Aktion… Die Lambdasonden und Lambdameter sind drin. Funktionieren gut. Wie sich das Gemisch während der Fahrt verhält wird sich im Frühjahr zeigen. Möglicherweise müssen die Düsen angepasst werden.



Der Leerlauf ist zufriedenstellend.

Gruß Philipp

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Philipp
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Beitrag von Philipp » 9. Dez 2023, 11:48

Philipp hat geschrieben:
8. Dez 2023, 20:43
Das war jetzt aber die letzte Aktion… Die Lambdasonden und Lambdameter sind drin. Funktionieren gut. Wie sich das Gemisch während der Fahrt verhält wird sich im Frühjahr zeigen. Möglicherweise müssen die Düsen angepasst werden.



Der Leerlauf ist zufriedenstellend.

Gruß Philipp
Was ich vergessen hatte zu erwähnen: Das ist natürlich kein Festeinbau. Das mann man per 4-poligem Stecker abziehen und den leitungssatz unsichtbar im Motorraum verstecken. Es geht lediglich darum, eventuell auftretende Störungen besser auszuloten. 8-)

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Philipp
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Beitrag von Philipp » 10. Jan 2024, 12:53

…es gibt mal wieder ein paar Neuigkeiten. Manchmal erwischt es einen halt doch.. Kurz vor der endgültigen Winterpause wollte ich nochmal einen blick unter die Ventildeckel werfen. Diese sind etwas undicht geworden, da ich es mal mit Gummidichtungen anstatt Kork probieren wollte. Es geht halt nichts über die Korkdichtungen.


Das Öl war ungewöhnlich grau, aber es war keine Späne zu sehen. Und auch sosnt lief der Motor wunderbar. Da dachte ich, machst halt mal nen Stößel raus, schaust wie die Nocken aussehen.


Und da die Überraschung:
Alle Nocken weißen verschleißspuren auf, zwischen den Nocken ist eine eingebrannte gelbe Schicht (Zink) entstanden. An einigen Nocken fehlen sogar ganze Bruchstücke. Alle 16 Stößel haben gefressen.


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Mein erste Gedanke: Was zum Teufel? Der Motor läuft gut, Die Kompressionsmessung ist sehr gut und die Zylinderdruckprüfung unauffällig. Aber wie konnte das passieren?


Also das ganze Spiel nochmal von vorne…


Da die Kolbenringe in Ordnung sind, und auch die Nockenwellenlager gut aussehen (zum Glück) habe ich die im Motor belassen. Zudem musste alles bei der Montage neu gereinigt und lackiert werden.
Den Motorölkreislauf habe ich mit jede Menge Frischöl und per Akkuschrauber oft durchgespült.


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Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge..


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Letztendlich musste ich die Break-in Phase erneut durchführen. Zwischenzeitlich bin ich mir relativ sicher, was hier passiert ist: Ich habe vor dem ersten Start den Motor ohne Zündkerzen per Anlasser durchdrehen lassen. Das könnte die Montagepaste von den Nocken "gewaschen" haben. Daraufhin lief die Nockenwelle kurzzeitig trocken.

Melling schreibt sogar unbedingt vor, den Motor auf keinen Fall per Anlasser drehen zu lassen, da sich die Montagepaste von den Bauteilen entfernen könnte - Was hier auch passiert ist.

Ich muss aber dazu sagen, dass es gerade in der Break-in Phase erhebliche Unterschiede in der Ansicht der Vorgehensweise gibt. Die Meinungen gehen komplett auseinander.

Variante 1 Keine Montagepaste, kein Einlauföl
Variante 2 Keine Montagepaste, mit Einlauföl, aber ohne Einlaufphase, sondern nach 1000km raus mit dem Öl.
Variante 3 Nur Montagepaste auf die Nocken, aber nicht auf die Sößel, kein Einlauföl

Ich könnte hier noch 15 weitere Aussagen zittieren, von Motorenbauern, Schraubern, und Fachleuten. Es gibt sogar Leute, die sagen (nach Variante 1 oder 2) "Das läuft schon 10 Jahre so". Nur blöd, dass der betreffende Wagen die letzten 10 Jahre nur 500 Meilen bewegt worden ist - Also alles wenig aussagekräftig.

Genau so wie das Einlauföl, einige schmeißen das Öl direkt nach dem Break-In raus, andere nach 50km, 100km, 1000km oder 2500km. Hierzu trifft Melling keine Aussage.

Ich habe es diesmal so gemacht:
Montagepaste auf alle Nocken, auf alle Stößel (nur unten), 20 Minuten Brak-In, 7 Minuten 2500U/min, 7 Minuten 2800 U/min und 6 Minuten 2200 U/min. Dann 20 km Testfahrt und raus mit dem Öl mit neuem Ölfilter.

Wem es aufgefallen ist, sieht, dass hier diesmal eine selber gebaute Ansaugbrückendichtung zum Einsatz kam, aus sehr widerstandsfähigem Dichtungspapier. Ich bin kein Fan dieser "Valley-pan". Lt Hersteller ist der Wegfall der Wanne unbedenklich, da hier lediglich das Öl dem Ansaugtrakt ferngehalten werden soll, und nicht unbedingt die Hitze.

Der Motor läuft wie vorher - Was wohl passiert wäre, wenn ich das nicht zufällig gesehen hätte?
Man hat ja zwischen den Jahren nichts besseres zu tun.

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Beitrag von Schraubaer » 10. Jan 2024, 15:41

Dann wären die Nocken sukzessive runtergerockt bis die Hydroböden ein Loch bekommen und kollabieren. Stößelstangen rutschen aus der Führung, verkeilen sich und verbiegen.
Je nach Drehzahl Katastrophe von bis!
Macht echt Spaß!
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Beitrag von Philipp » 7. Feb 2024, 16:53

Hallo zusammen,
kurzes Update: Motor läuft wie geschmiert. Auch nach 1000km sehen Öl, Stößel und Nockenwelle gut aus...

Bin noch immer etwa verwundert, dass er mit dem "Schaden" noch so gut gelaufen ist und ich das nur durch zufall entdeckt habe.

Ich habe mich mit Ford auf einen Kulanzrabatt auf die neue Nockenwelle und die Stößel geeinigt, da nicht ganz klar ist, warum das passiert ist.

Schöne Grüße
Philipp
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Beitrag von Schraubaer » 7. Feb 2024, 18:18

Wieso hat Ford sich auf eine Kulanz eingelassen? Hatten die den Motor überholt?
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Beitrag von Mark64 » 7. Feb 2024, 19:15

Moin
Wow super Arbeit......und fast fertig 😆...Gruß Mark

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